Unser Verein ist mehr als Sport - er ist Gemeinschaft und gelebte Leidenschaft. Jeden Monat stellen wir hier einen Menschen vor, der unseren Verein Tag für Tag bereichert: Trainer, Funktionäre und Mitglieder mit ihren ganz persönlichen Geschichten.
Francesca Ciullo
2007 Start mit 17 Jahren, Judo Club Ruffano (I)
2012 1.Dan
2023 C-Trainerin DJB
ab 2024 Vereinstrainerin / Technische Kommission
hatte ich Lust auf etwas Neues. Ein Freund lud mich ein, mit ihm ins Judo-Training zu gehen - und ich war sofort neugierig. Mein Trainer meldete mich schon nach einem Monat zu meinem ersten Wettkampf an. Überraschenderweise belegte ich direkt den zweiten Platz. Für mich war das ein klares Zeichen: Judo ist mein Sport. Zwei Jahre später nahm ich wieder an demselben Turnier teil. Obwohl ich mit einer leichten Verletzung antrat, gewann ich dann meine erste Goldmedaille. Im Finale gelang mir sogar etwas, womit niemand gerechnet hätte: Ich besiegte eine Schwarzgurtträgerin - und das als Orangegurt! Am Judo fasziniert mich vor allem, dass es ein sehr kompletter Sport ist. Man setzt den ganzen Körper ein und trainiert Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Explosivität gleichermassen. Judo ist zwar ein Einzelsport, doch in jedem Verein spürt man den Zusammenhalt einer Familie - ganz gleich, ob in Italien, Deutschland, Frankreich, Japan oder im Vorarlberg.»
Werner Schmidt
1992 Judo mit 38 Jahren, Judo Bregenz
1995 Landeskampfrichter
2002 Übungsleiter
2008-14 Vereinstrainer
2009-23 Vize-Obmann
ab 2025 Sportdirektor / 2.Vize-Präsident / Technische Kommission
- nicht nur als Sport, sondern als eine Art ganzheitliches Training. Nahezu jeder Muskel, jede Sehne wird beansprucht und selbst das richtige Fallen (Fallschule) gehört dazu. Dies klingt vielleicht nebensächlich, kann aber im Alltag entscheidend sein. Ich selbst bin schon mit dem Fahrrad gestürzt oder beim Joggen ins Straucheln geraten und bin dank Judo immer gut davongekommen. Meine Tochter begann mit 6 Jahren mit Judo, etwas später folgte mein Sohn. Er brachte es bis ins österreichische Nationalteam und kämpfte bei Turnieren in Frankreich, Rumänien, Russland, Polen und Italien. Manche Reisen durfte ich - auch als Landeskampfrichter - miterleben und nicht nur spannende Wettkämpfe sehen, sondern auch die besondere Judo-Gemeinschaft kennen und schätzen lernen. Für mich ist Judo mehr als Sport: Es schult Körper und Geist und schenkt zugleich Schutz im täglichen Leben.»
Franz Kofler
1975 Judo mit 17 Jahren, Polizeisportverein Villach
1977 Übungsleiter
1978 1.Dan
1979 Instruktor
1983 Diplomtrainer
1985-90 Präsident Judoteam Oberkärnten und Blue Panthers
1990-96 Vize-Präsident / Stv. Sportdirektor ÖJV
1983-98 Präsident Judo-Landesverband Kärnten
2019-23 National- und Verbandstrainer FLAM (LUX)
2022 6.Dan
ab 2024 Vereinstrainer / Vorsitz Technische Kommission
als Jugendlicher ohne Talent. Doch als ein Freund mir begeistert von Judo erzählte, spürte ich sofort: Das ist auch für mich. Mit 17 Jahren, ohne je zugesehen zu haben, kaufte ich mir ein Judogi - fast mein ganzer Lehrlingslohn - und stand beim Training auf der Matte. Schon nach der ersten Einheit wusste ich: Das ist mein Sport. Ich ging dreimal pro Woche 9 Kilometer zu Fuss ins Dojo. Nach nur drei Monaten erkämpfte ich als Weissgurt meine erste Medaille - so stolz, dass ich sie tagelang in der Hosentasche trug. Judo war damals noch exotisch. Mein Vater wusste nichts von meinem Training, bis er ein halbes Jahr später in der Zeitung las, dass sein Sohn Kärntner Juniorenmeister geworden war.»
Kerim Buyar
1995 Judo mit 7 Jahren, Judoclub Schwarzach
2004 1.Dan / Landeskampfrichter
2007 Übungsleiter
2003-12 Vereinstrainer
2009-12 Vize-Obmann
ab 2023 Vereinstrainer / Technische Kommission
von Anfang an mehr als nur Sport. Ich erinnere mich noch gut an die ersten Würfe und Haltegriffe - jede Bewegung verlangte mir alles ab: Kraft, Schnelligkeit, Geschmeidigkeit. Doch gerade dieses Zusammenspiel macht den Reiz aus. Später, als Trainer, durfte ich dies weitergeben. Besonders die Zeit mit Laurin Böhler ist mir bis heute lebendig im Gedächntnis. Ich erinnere mich, wie er im Schüler-Training immer ein bisschen länger auf der Matte blieb, wie er sich nach jedem Wurf sofort wieder aufrappelte, auch wenn die Muskeln schon brannten. Ich spürte, dass in ihm etwas Besonderes steckt - dieser Wille, sich nie zufrieden zu geben. Wenn ich heute sehe, dass Laurin schon vier Grand-Slam-Medaillen gewonnen hat, erfüllt mich das mit Stolz. Denn ich weiss, dass ich als Trainer etwas dazu beitragen durfte.»